Im neuen Prozessgebäude des Landgerichts Bonn-Siegburg finden unter anderem die Cum-Ex-Gerichtsverhandlungen statt. Die flexible Architektur der Verhandlungssäle, je nach Bedarf teilbar oder kombinierbar, stellte besondere Anforderungen an die technische Planung.
Ein zentrales Ziel war es, eine medientechnische Ausstattung zu realisieren, die sich nahtlos an unterschiedliche Raumszenarien ohne aufwendige Umbauten anpassen lässt.
Für die Beschallung fiel die Wahl auf hochwertige Lautsprechersysteme der Fohhn Audio AG. Die integrierte Beam-Steering-Technologie ermöglicht eine präzise Anpassung der Schallverteilung an wechselnde Raumkonfigurationen. So bleibt die Sprachverständlichkeit auch in variabel gestalteten Sälen stets auf höchstem Niveau.
Zur Audioerfassung kommen Sennheiser TeamConnect Ceiling 2 Deckenmikrofone zum Einsatz. Diese erfassen automatisch den aktiven Sprecher und bieten damit maximale Bewegungsfreiheit und eine klare, natürliche Klangübertragung. Die gesamte Audio- und Mediensteuerung wird über das Q-SYS System von QSC zentral verwaltet.
Bildtechnisch wurde jeder Saal unter anderem mit zwei netzwerkfähigen PTZ-Kameras von QSC ausgestattet. Die steuerbaren Kameras ermöglichen eine flexible und zielgerichtete Bildübertragung. Die projizierten Bildinhalte aus verschiedenen Quellen werden auf motorisierten Leinwänden von AV Stumpfl dargestellt und fügen sich dezent in die Architektur der Säle ein.
In drei der Verhandlungssäle wurden insgesamt 33 Video-Encoder/Decoder von QSC installiert. Diese bieten eine leistungsstarke „Ein-Kabel-Lösung“ zur Verteilung von AV-Signalen über IP – Stromversorgung, Audio, Video und Steuerung laufen über ein einziges Netzwerkkabel.
Die gesamte medientechnische Infrastruktur basiert auf einem professionellen NETGEAR AV-over-IP Netzwerk, das alle Komponenten zuverlässig miteinander verbindet und höchste Flexibilität sowie Skalierbarkeit gewährleistet.